Ja, der Friederich!
Was für ein Angebot! Euer Hoch- und Wohlgeboren Joachim-Friedrich Martin Josef von Merz opfert sich und bietet selbstlos den eiskalten Sprung ins verhasste Establishment des Merkel-Kabinetts an. Das ist nicht irgendeine durchsichtige Avance, sondern aufrichtige Großzügigkeit.
Es ist unverzeihlich, dass Armin Laschet und Angela Merkel diese in der CDU historisch einzigartige, vorbildliche, humane Uneigennützigkeit nicht ästimieren. Ansonsten fordern sie doch immer Klartext von ihren Parteifreunden statt Hinterrücks-Klamauk. Also bitte, da ist der forsche, aber durch und durch ehrliche Friederich: Ich will Minister werden! Jetzt! Sofort! Unverzüglich! Neu-Merz ersetzt Alt-Maier. Eine supercoole Schlagzeile wäre das gewesen.
Motto: Egal, ob du gefragt wirst, Hauptsache, du gewinnst – Aufmerksamkeit. Erst recht nach einer Niederlage. Hätte der Sauerländer nicht schon den Orden wider den Tierischen Ernst, jetzt wäre er überfällig, und die designierte Ordensritterin Iris Berben würde für den selbsternannten Frauenversteher ganz gewiss noch ein weiteres Jährchen warten. Oche Alaaf!