9/11
Sie haben die Welt verändert, und es war tatsächlich eine Zeitenwende, eine schreckliche und eine bis heute nicht bewältigte, wie nicht nur die aktuellen Ereignisse rund um den Truppenabzug in Afghanistan ebenso eindrucksvoll wie bedrückend zeigen. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 haben ihren festen Platz im kollektiven Gedächtnis von zig Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Und sie beeinflussen unverändert die globale Sicherheitspolitik.
Die Fotos zeigen persönliche Eindrücke von einem Besuch 2017 am Ort des Geschehens, dem Ground Zero. In der St. Paul’s Chapel unmittelbar östlich neben dem World Trade Center hatten die Rettungsmannschaften der New Yorker Feuerwehr, der Polizei, Soldaten und Stahlarbeiter über Wochen ihre Hilfszentrale und Essensausgabe. Die Kirche wurde bei dem Terroranschlag – außer von zentimeterdicken Staubschichten – nicht betroffen, nicht eine Scheibe ging zu Bruch.
Feuerwehren und Polizisten aus der ganzen Welt bekundeten ihre Solidarität zu ihren Kollegen in New York und schickten ihre Sticker nach Amerika. In der Kapelle sind sie in einem Raum hinter großen Plexiglas-Scheiben ausgestellt. Uns fiel sofort der Sticker der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Baesweiler auf: Er hängt gut sichtbar in der ersten Reihe.
Heute, am 20. Jahrestag, blicken nicht nur die USA auf diesen Tag zurück, sondern Menschen fast überall auf der Welt. Mitglieder des UN-Sicherheitsrates haben schon vor Tagen die Gedenkstätte am Ground Zero besucht und der Opfer gedacht. Und UN-Generalsekretär António Guterres, Aachener Karlspreisträger, schrieb: „Heute stehen wir in Solidarität mit den Menschen in New York, den USA und den Opfern von Terrorismus weltweit. Heute gedenken wir eines dunklen Tages, der sich in die Köpfe von Millionen Menschen weltweit eingebrannt hat.“