Baerbock hält Laudatio
Der Karlspreis wird in diesem Jahr anders. Die belarussischen Aktivistinnen Maria Kalesnikava, Swetlana Tichanowskajaund Veronica Tsepkalo sind die Karlspreisträgerinnen 2022. Der brutale russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Europa und die Welt in einer noch vor Wochen unfassbaren Dimension verändert. Das Rahmenprogramm, die Gestaltung des Forums am Vortag der Verleihung und die Gespräche und Präsentationen auf dem Katschhof werden deshalb einen anderen Charakter als in den Vorjahren haben.
Laudatorin ist am 26. Mai Bundesaußenministerin Annalena Baerbock
Ende April finden Gespräche und Begegnungen in Berlin und Brüssel statt, unter anderem mit Kanzleramtsministerin Claudia Roth, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen von SPD, CDU/CSU, Grünen und FDP. In Brüssel unter anderem mit EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola und dem Vorsitzenden des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, David McAllister. Jürgen Linden, Vorsitzender des Karlspreis-Direktoriums: „In der 70-jährigen Geschichte des Karlspreises gab es bisher außer dem Rahmenprogramm im Vorfeld keine Ereignisse, das ist jetzt in Berlin und Brüssel das erste Mal.“ Und das gezielt außerhalb Aachens.
Das traditionelle Open-Air-Fest auf dem Katschhof wird es in diesem Jahr in der bisher üblichen eher lockeren Form nicht geben. Jürgen Linden: „Das kann wegen des Krieges diesmal nicht sein. Das Programm besteht aus politischen und literarischen Elementen. Es wird politische Interviews und Gespräche mit ehemaligen früheren Karlspreis-Trägern und den Preisträgerinnen geben.“ Thema: Der Karlspreis für den Frieden.